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Sonntag, 12. März 2000 Die Sammlung Hermann-Josef Bunte. Malerei des XX. Jahrhunderts12.03.–24.04.2000 – Kunsthalle Wilhelmshaven.
[Aus der Website der Kunsthalle Wilhelmshaven] Die seit nahezu 30 Jahren wachsende Sammlung des in Hamburg lebenden Juristen Dr. Hermann-Josef Bunte umfaßt in ihrer Gesamtheit Malerei aus der Zeit des Spätimpressionismus bis zum Neuen Realismus der 60/70er Jahre. Wichtiger Impuls für Hermann-Josef Buntes Sammeltätigkeit war der Wunsch, Werke jener deutschen Künstler/innen zusammenzuführen, die durch die kulturelle Diktatur der NS-Ideologie ins Abseits gedrängt und in ihrer künstlerischen Entfaltung beschnitten wurden. Ein Sammlungsschwerpunkt sind die Bilder der 1919 gegründeten Hamburger Sezessionisten, Künstler/innen wie Eduard Bargheer, Fritz Flinte, Ivo Hauptmann, Paul Kayser, Karl Kluth, Rolf Nesch, Gretchen Wohlwill und Dorothea Maetzel-Johannsen markieren nur einige Positionen. Bunte verfolgte den Weg dieser Künstler/innen weiter, indem er neben den Werken der Sezessionszeit auch Bilder aus den Kriegsjahren und der Zeit des Neubeginns in den 40/50er Jahren erwarb. So vermittelt seine Sammlung einen spannenden und umfassenden Überblick über die künstlerischen Wege der Maler/innen der häufig so bezeichneten „verschollenen Generation“. Ein weiterer Sammlungsschwerpunkt ist die Malerei der Neuen Realisten, so zum Beispiel Heiner Altmeppen und der in Norddeutschland gegründeten Gruppe Zebra. (Dieter Asmus, Peter Nagel, Nikolaus Störtenbecker, Dietmar Ulrich.) Die Sammlung Bunte war bis zum 6. März 2000 in der Hamburger Kunsthalle und der Hamburger Sparkasse in einer großangelegten Präsentation zu sehen. Die Kunsthalle Wilhelmshaven zeigt nun eine repräsentative Auswahl von ca. 80 Exponaten aus allen Epochen der Sammlung. (Katalog DM 25,-) |