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Sonntag, 16. Juni 2002 Neuerwerb einer Kunstsammlung „Hamburgische Sezession“[aus dem Pressearchiv der Hamburger Sparkasse] Anlässlich des 175-jährigen Firmenjubiläums erweitert die Haspa ihre Kunstsammlung mit Werken von Malern der „Hamburgischen Sezession“ aus der „Sammlung Bunte“. Diese bedeutenden Exponate werden dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Hamburg, 16. Juni 2002 - Zu ihrem 175-jährigen Jubiläum präsentiert die Haspa Hamburg und den Hamburgern ein besonderes „Geschenk“. Sie hat einen Teil der überregional bekannten und außerordentlich wichtigen „Sammlung Bunte“ des anerkannten Juristen und profunden Kunstsammlers Hermann-Josef Bunte erworben. Es handelt sich um über 250 Arbeiten von Künstlern der „Hamburgischen Sezession“ (1919 bis 1933). Unter anderem gehören Werke von Ballmer und Bargheer, von Fiedler, Flinte, Grimm, Nesch, Kluth, Maetzel-Johannsen sowie von Rée und Stegemann zu diesem Fundus. Der Ankauf dieses Konvoluts einer wichtigen Epoche Hamburger Kunst bildet den Höhepunkt des vielfältigen Engagements der Haspa auf dem Kunstsektor. Die Ausstellungsreihe zur „Hamburgischen Sezession“ und ihrem Umkreis hat die Haspa im Jahre 1997 aufgenommen. Mit fast 20 Ausstellungen haben sich diese inzwischen im hansestädtischen Kunstgeschehen etabliert. Die Haspa hat damit das öffentliche Interesse für Künstler der „Hamburgischen Sezession“ wiederbelebt und ihnen so zu einer späten, aber verdienten Anerkennung verholfen. Bisher konzentrierte sich die Sammlungstätigkeit der Haspa auf den „Hamburger Künstlerclub von 1897“. Repräsentative Ausschnitte dieser Sammlung wurden kürzlich in der Galerie in der Zentrale erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Mit großem Erfolg, wie eine umfassende Berichterstattung in den Medien und ein breites Publikumsinteresse beweisen. Die Erfolge des Ausstellungs-Zyklus „Hamburgische Sezession“ und die starke Resonanz auf die Ausstellung der eigenen Kunstsammlung zum Künstlerclub haben die Haspa bewogen, als eine besondere Maßnahme zum 175-jährigen Firmenjubiläum ihre Kunstsammlung und damit auch ihr Kunstengagement zu erweitern. Die Bedeutung dieser jetzt erworbenen Sammlung wurde bereits vor drei Jahren durch eine Doppelausstellung in der Hamburger Kunsthalle und den beiden Galerien der Haspa deutlich. Ziel der Haspa ist es jetzt, diese Werke mit hochwertiger Hamburger Kunst - zahlreiche wichtige Ölgemälde, Aquarelle und seltene Grafiken der Sezessionskünstler - dauerhaft in der Freien und Hansestadt Hamburg und damit ihren Bürgern zu erhalten. Die Haspa dankt Professor Dr. Bunte für seine engagierte und fundierte Sammlungstätigkeit dieser wichtigen Epoche Hamburger Kunst und seine Bereitschaft zum Verkauf. Damit sich die Hamburger an dieser hervorragenden Kunstsammlung erfreuen können, stellt die Haspa diese Sammlung dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe als Dauerleihgabe zur Verfügung. Zur Betreuung der Sammlung richtet die Haspa dort ein wissenschaftliches Volontariat „Max Sauerlandt“ ein. In den nächsten Jahren plant die Haspa mit dem Museum gemeinsame Aktivitäten in der Kunstförderung, etwa Ausstellungen, Führungen, Veranstaltungen und vieles mehr. Darüber hinaus wird die Haspa Teile der Sammlung anderen Ausstellern, auch außerhalb Hamburgs, ebenfalls gern zur Verfügung stellen. Für die Dauerleihgabe erscheint das Museum für Kunst und Gewerbe besonders geeignet. Der Grund: Dort amtierte von 1919 bis 1933 Max Sauerlandt als Direktor, der sich für viele Künstler der „Hamburgischen Sezession“ programmatisch einsetzte und im Museum eine eigene Sammlung aufbaute. Diese wurde im Jahre 1937 vom NS-Regime als „entartet“ eingezogen. Mit dieser neuen Sammlung im Museum für Kunst und Gewerbe wird somit an eine von Sauerlandt begründete Tradition angeknüpft. Die Haspa dankt Professor Dr. Wilhelm Hornbostel, dem heutigen Direktor des Museums, dass er sich bereit erklärt hat, diesen Bestand zu bewahren, zu pflegen und gemeinsam mit der Haspa einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bevor die Haspa diese Sammlung an das Museum übergibt, zeigt sie in ihren Galerien am Großen Burstah und am Glockengießerwall etwa 80 bedeutende Werke vorwiegend aus der Neuerwerbung. Beide Ausstellungen laufen vom 17. Juni bis 23. August 2002 und sind während der Öffnungszeiten der Haspa-Galerien zu besichtigen. Begleitend dazu gibt es einen Sammlungskatalog. |