Die Weltanschauung Rudolf Steiners | Die gekrachte Schublade – 24. Juni 2025 ![]() |
Dieses Entwurfsblatt enthält außerdem am Rand die Bemerkungen „Anthroposophische Weltanschauung 48, 2, 3“, „Weltanschauung Gottes“ sowie „Thomas Karma“. Mit dem ersten Hinweis ist folgende Passage aus Rudolf Steiners (Vortrags-) „Zyklus 48“ (Berlin 29. Januar 1918, heute enthalten in Band 181 der Gesamtausgabe) gemeint:
Vieles lässt heute die Wissenschaft unbefriedigt. Und wenn jemand sich nur entschließen kann, im Goetheschen Sinne auch in der Kunst, namentlich in der künstlerischen Betrachtung der Welt wirkliche, substantielle Wahrheit zu suchen, so findet er vielleicht heute mehr Wahrheit auf diese Weise, als bei dem, was anerkannte Wissenschaft ist. Es wird in der Zukunft eine Weltanschauung geben, welche gerade die aus der Geisteswissenschaft hervorgegangene sein wird, so wenig man das heute noch durchschauen kann. Eine Weltanschauung wird es geben, die aus einem gewissen menschlichen Erkenntnisbedürfnis wissenschaftliches Empfinden der Welt und künstlerisches Empfinden der Welt in einer höheren Synthese und Harmonie vereinigen wird. Darin wird dann viel mehr Hellsehen sein als in jenem Hellsehen, von dem heute mancher Mensch träumt, aber eben nur träumt.
Der Text (datiert auf den 20. Mai 1943) entstammt einer im Nachlass enthaltenen Mappe, in der handschriftlich eine knappe Skizze zu einem Buch „Die Weltanschauung Rudolf Steiners“ niedergelegt ist.
👉 Aus der „gekrachten SchubladeDie gekrachte Schublade“ bekommen Sie wechselnd verschiedene Texte von Karl Ballmer zu lesen. Bei der Auswahl gilt das Motto von Rudolf Steiner: „Es muss der Zufall in seine Rechte treten.“ Besuchen Sie diese Seite also öfter. Bei Fragen kontaktierenKontakt/Impressum Edition LGC Sie uns bitte.⇑