Samstag, 1. November 2014
Ab 1. November 2014 macht die TAZ erstmalig das von den Nazis angefertigte Gesamtverzeichnis ihrer Aktion „Entartete Kunst“ öffentlich durchsuchbar: Siehe hier.
Zu Karl Ballmer findet sich der unten wiedergegebene Eintrag zu den aus dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe entwendeten Werken. Es ist unklar, worauf sich das „G.“ („Ballmer, G.“) bezieht; das Verzeichnis enthält sonst fast nirgendwo Vornamen der Künster, auch nicht in abgekürzter Form. Zweifelsfrei handelt es sich um Bilder Karl Ballmers. Dies korrespondiert mit den Angaben von Beat Wismer im Bildband Karl Ballmer – Der Maler, wo es heißt:
Die drei abgebildeten Werke werden dort bezeichnet als „Kopf (Lotte Sauerlandt)“ (Radierung), „Binnenalster“ (Monotypie) und „Gestalt“ (Pauszeichnung, Tusche und Kohle). Die Provenienzforscherin Carolin Lange schreibt in ihrem Beitrag „Flucht aus Deutschland“ im Bildband Karl Ballmer – Kopf und Herz (S. 181, Anm. 3):
Zum Thema siehe auch unsere Seite zum „Münchener Kunstfund“ (Beziehung Ballmer / Familie Gurlitt).
Das Beschlagnahmeinventar der Aktion „entartete Kunst“ findet man auch unter: www.vam.ac.uk/content/articles/e/entartete-kunst