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Freitag, 7. September 2007 [Aus der Website des Museums für Hamburgische Geschichte (www.hamburgmuseum.de/d/htm_d/neu/termine-sonder.html). Neben dem hier wiedergegebenen Bild von Karl Ballmer („Komposition“ von 1936, Sammlung Maike Bruhns) waren noch 7 andere Werke anderer Künstler abgebildet.] „Geflohen aus Deutschland – Hamburger Künstler im Exil 1933-1945“Sonderausstellung vom 7. September bis 9. Dezember 2007![]() Nur wenigen Hamburger Künstlern gelang in ihren Exilländern ein Neubeginn. In der Regel war das Leben in der Emigration von Existenznöten sowie künstlerischer und gesellschaftlicher Entwurzelung geprägt, wodurch die Kunstproduktion stark beeinträchtigt wurde oder oftmals ganz aufgegeben wurde. Von den 64 emigrierten Künstlerinnen und Künstlern kehrten nach Kriegsende lediglich acht zurück nach Deutschland, davon vier nach Hamburg, neben Arie Goral, Gretchen Wohlwill, Clara Blumenfeld und Arnold Fiedler, periodisch auch Eduard Bargheer. „Die Vielschichtigkeit und Komplexität der Emigration wie des Exils erlauben kaum allgemein verbindliche Feststellungen über die Gesamtheit der betroffenen Künstlerinnen und Künstler“, betont die Kuratorin der Ausstellung, Maike Bruhns. „In der Rückschau lassen sich aber trotzdem bestimmte Tendenzen erkennen: Allen Künstlern gemeinsam war die Erfahrung der Ausgrenzung und Vertreibung aus ihrem Heimatland durch ein kriminelles Regime, das ihr Leben bedrohte.“ In der Ausstellung wird jeder Künstler mit einer Biographie und nach Möglichkeit mit einer Reihe von Werken aus dem Exil vorgestellt. Neben bildenden Künstlern sind Kunsthandwerker, Bühnen- und Kostümbildner sowie Gebrauchsgraphiker mit ihren Werken vertreten. Kurze Informationen über die Verhältnisse in dem jeweiligen Zufluchtsland vermitteln eine Vorstellung von dem, was die Emigranten dort erwartete. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Begleitband für 24,90 Euro. Kostenlose Führungen: jeden Sonntag um 14.00 Uhr / ohne Anmeldung |